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Wer sitzt am Steuer von Deinem Lebensbus

10/11/2017

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Stell Dir vor Dein Leben ist ein Bus, stell es Dir ruhig bildlich vor. Ist er eher klein oder gross? Was hat er für eine Form? Wie viel Räder hat Dein Bus? 4, 6 oder noch mehr? Welche Farbe hat er? Wie viele Fenster? Wie viele Sitzplätze hast Du für Gäste? Wie sehen die Sitze aus? Wie sieht der Fahrersitz aus? Wie sieht das Lenkrad aus?
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Wenn wir auf die Welt kommen steigen wir in unseren Lebensbus ein. Auch Du. Am Anfang konntest Du noch nicht selber fahren. Da haben im Normalfall Deine Eltern Deinen Bus gefahren. Du konntest auf den hinteren Sitzen alles beobachten. Du konntest sehen wo ihr lang gefahren seid, durch Strassen über Felder, durch Städte, Dörfer oder über Land. Vorbei an Bergen, Flüssen, Felder, Menschen und Tieren. Manchmal sind vielleicht Menschen mit eingestiegen und später wieder ausgestiegen. Du hast Deine Eltern beobachtet wie sie den Bus fahren, wie sie ihn reparieren, wenn etwas nicht so gut läuft. Wie sie Menschen in den Bus ein- und aussteigen lassen.

Und mit der Zeit hast Du selbst gelernt Deinen Bus zu fahren. Und immer öfter bist Du es der Deinen Bus lenkt. Das hat ganz klein angefangen, z.B. dass Du gelernt hast zu Krabbeln. Da konntest Du schon ein wenig selbst entscheiden wo Du hin möchtest. Und später hast Du laufen gelernt. Da haben sich Deine Strecken schon vergrössert. Natürlich haben Deine Eltern immer aufgepasst wo Du denn grade «hinfahren» wolltest. Vielleicht haben sie Dich gelassen, vielleicht haben sie Dich aber auch gewarnt oder gestoppt, wenn Du Dich auf einen gefährlichen Weg gemacht hast. Dafür sind Eltern da, um Dich zu begleiten und zu beschützen und Dir zu zeigen wie man den Lebensbus fährt.
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Immer öfter wirst Du Deinen Lebensbus alleine lenken und Deine Strecken werden immer länger. Z. B. wenn Du zum ersten Mal alleine zur Schule gehst oder zu Freunden. Deine Eltern lassen Dich alleine fahren und vertrauen, dass Du den Weg alleine schaffst. Ob Du den direkten Weg zur Schule nimmst oder ob Du irgendwo anhältst oder einen Umweg gehst, weil Du neugierig bist und etwas anderes sehen möchtest, das ist dann Deine Entscheidung. Du musst auf jeden Fall mit den Konsequenzen rechnen, wenn Du einen anderen Weg nimmst. Das kann sein, dass Du Dich verirrst oder dass Du zu spät am Ziel ankommst. Es kann aber auch sein, dass Du einen tollen Menschen begegnest oder dass Du einen wunderschönen Ort entdeckst. Die Konsequenzen können schlecht aber auch gut sein. Aus diesem Grund solltest Du Dir immer überlegen, welchen Weg Du gehst und ob Du bereit bist den Preis dafür zu bezahlen. Wie gesagt, manchmal ist der Preis hoch, manchmal ist er aber auch Geschenk.

Neben der Auswahl der Wege, solltest Du Dir auch stets überlegen, wen Du als Gast in Deinen Bus einsteigen lässt. Stell Dir zum Beispiel vor, Du und Mathe, Ihr scheint nicht grade ein DreamTeam zu sein. Um das zu ändern entscheidest Du Dich jemanden um Hilfe zu bitten, der Dir bei Mathe hilft. Wen fragst Du dann? Fragst Du Deinen besten Freund oder Deine beste Freundin, weil Ihr Euch gut versteht und viel Spass zusammen habt, obwohl er oder sie mit Mathe auch Schwierigkeiten hat? Oder fragst Du jemanden, der richtig gut ist in Mathe, Dir alles gut erklären kann und Du deshalb schnell Fortschritte machst, auch wenn Du diese Person vielleicht nicht zu Deinen engsten Freunden zählen möchtest? Vielleicht hast Du es schon gemerkt, es geht wieder um den Preis. Willst Du Fortschritte in Mathe musst Du vielleicht den Preis dafür bezahlen, mit jemanden zu lernen der nicht Dein bester Freund ist. Aber hey, wer weiss, vielleicht lernst Du diese Person beim Lernen besser kennen und ihr freundet Euch an.
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Jetzt denkst Du vielleicht, ach, es ist doch ganz schön, wenn jemand anderes meinen Bus fährt. Ich kann es mir gemütlich machen und aus dem Fenster schauen. Das ist viel entspannter. Das mag wohl auf den ersten Blick so sein. Aber was ist, wenn die vom Busfahrer ausgewählten Strassen, Städte etc. nicht alles sind? Was ist, wenn die Menschen, Momente und Erlebnisse nicht diejenigen sind die Dir gefallen, die Dich weiterbringen und die Dich inspirieren? Was ist, wenn Du eigentlich an einer Kreuzung lieber in die andere Richtung fahren wolltest. Ach, das kannst Du ja gar nicht wissen, wenn Du hinten sitzt. Du kennst nur das, wohin Du gefahren wirst. Um Unterschiede zu erkennen, musst Du ausprobieren und selbst fahren.
Also, probiere ihn aus den Fahrersitz. Er fühlt sich gut an. Vielleicht bist Du am Anfang unsicher, aber je öfter Du selber fährst umso sicherer wirst Du. Das werden Dir alle bestätigen, die den Führerschein gemacht haben. Fahr los. Fahr auch mal von der Hauptstrasse ab, nimm Strassen, die Du noch nicht kennst oder welche die noch nicht viel befahren wurden. Steig aus, wo Du noch nie warst und fahre weiter wenn Du genug hast. Kümmere Dich liebevoll, achtsam und dankbar um Deine Gäste. Sie haben grosses Glück mit Dir reisen zu können. Denn Deine Reise ist einzigartig. Es ist DEINE Reise.

Du entscheidest wohin Du fährst. Du entscheidest wer wann einsteigt und wieder aussteigen muss. Du entscheidest über den nächsten Halt.

Wache stets über den Ölstand und die Tankanzeige. Pflege und repariere Deinen Lebensbus. (Wie Du das am besten machst erfährst Du in einem anderen Blog-Beitrag)
​
Leg also los. Steig auf den Fahrersitz, schnall Dich an und los geht die Fahrt.
 
Ich wünsche Dir eine gute Reise in DEINEM Lebensbus.
Ich wünsche Dir dabei viel Spass, viele Erkenntnisse und ein neues Bewusstsein.
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    Jessica Bertschinger

    Mit meinem Wissen, möchte ich Kinder unterstützen stark und selbstbewusst ins Leben zu starten.

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